Es wird häufig davon ausgegangen dass man, um gute Fotos zu bekommen, sich einfach seine Kamera nimmt und loszieht. Und dann sei alles nur eine Frage von Geduld und ein wenig Glück. Das kann schon mal klappen. Wer sich allerdings ernsthafter mit der Fotografie beschäftigen möchte wird bald merken dass eine gute Planung wesentlich zum Erfolg beitragen kann.
Lesen sie wie eine gute Vorbereitung wesentlich zum Gelingen ihres Fotoprojektes beiträgt und hilft Zeit und Aufwand möglichst gering zu halten...
Natürlich ist nichts daran auszusetzten wenn jemand eine Kamera dabei hat um ein paar Schnappschüsse zu machen. Dazu reicht häufig bereits das Handy, da die heutigen Modelle recht passable Ergebnisse liefern. Manches kann man auch gar nicht planen und es ist dann einfach wichtig parat zu sein und eine Kamera zur Hand zu haben. Aber auch hier, wenn es dann unter Umständen sehr schnell gehen muss, ist es sehr von Vorteil wenn man bereits zahlreiche Planungen hinter sich hat und auf diese Erfahrungen und das daraus gelernte zurückgreifen kann.
Wer sich jedoch ernsthaft mit dem Thema Fotografie auseinander setzen möchte, sollte sich im Vorfeld überlegen was er wann fotografieren will und eine möglichst genaue Vorstellung davon haben wie das fertige Foto aussehen soll. Oft sind es Details, die darüber entscheiden ob es ein Foto oder ein gutes Foto geworden ist.
Wenn ich eine konkrete Vorstellung davon habe was ich fotografieren möchte kann ich bereits im Vorfeld wichtige Details berücksichtigen und mir in Ruhe Gedanken machen. Wenn ich z. Bsp. vor habe den Zweig eines blühenden Obstbaumes zu fotografieren kann ich dies selbstverständlich nur im Frühjahr tun. Somit haben wir bereits einen wichtigen Baustein unseres Plans: den Zeitpunkt.
Danach sollten dann Fragen zur Bildgestaltung geklärt werden. Damit lässt sich dann evtl. der Zeitpunkt noch genauer denifnieren (z. Bsp. bei Sonnenuntergang). Daraus wiederum ergeben sich weitere Fragen wie Beispielsweise nach dem am besten zu verwendenden Objektiv und den erforderlichen Einstellungen.
Diese Überlegungen helfen nicht nur dabei den zeitlichen Aufwand möglichst gering zu halten, sondern auch dabei nicht zu viel Equipment mitnehmen zu müssen oder gar etwas Wesentliches zu vergessen.
Durch all diese und weitere detaillierte Überlegungen wird der Aufwand auch vor Ort minimiert und führt recht schnell zum gewünschten Ergebnis. Ansonsten ist der Sonnenuntergang möglicherweise schon vorbei bevor ich weiss wie mein fertiges Foto aussehen soll. Was natürlich nicht besonders motivierend wäre und einen weiteren Anlauf (evtl. mit langer Anreise) erforderlich machen würde.
Herrschen vor Ort angenehme Bedingungn vor kann ich selbstverständlich, nachdem ich mein "Wunschfoto" bereits geschossen habe, weitere Einstellungen, Bildschnitte etc. versuchen und daraus Erfahrungen sammeln und im besten Fall weitere gute Fotos mit nach Hause nehmen.
Sollte mein gewählter Fotospot jedoch eher ungemütlich sein (z. Bsp. wegen Stechmücken, die ich natürlich vorher nicht einplanen kann ;-)) bin ich froh wenn ich mein Foto schnell im "Kasten" habe und wieder gehen kann.
Bei guter Vorbereitung bin ich also auch bei widrigen Bedingungen in der Lage mein gewünschtes Foto zu realisieren. Der Aufwand für Zeit (ich muss im besten Fall nicht zig Mal umsonst Anreisen) und Equipment wird minimiert. Auch steigt die Wahrscheinlichkeit auf ein zufriedenstellendes Ergebnis deutlich, was dann wiederum motivierend wirkt und somit hoffentlich auch die Lust auf das nächste "Projekt".
Nun wünsche ich viel Spass beim Planen und Fotografieren...
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